Das sind Hendrik, Freddy und Christian auf der Kieler Woche 2000
Die Welt ist grau !!!
Ins Rampenlicht der Welt geboren,
erhält man für kurze Zeit den Einblick in das Ungewisse,
bis sich das Licht wieder in der Dunkelheit verliert...
Das Leben ist ein Geschenk, andere haben es für mich geöffnet.
Das grosse Tor geht auf und man findet sich plötzlich auf der
anderen Seite wieder, dem Leben. Von Klein auf sieht man die Welt
verschwommen und nicht wirklich klar aus der anfänglichen
Froschperspektive. Mit den Jahren aber ändert sich diese
Perspektive, man wird grösser. Je grösser man ist, desto
mehr kann man um sich herum erkennen, es wird ein immer deutlicheres
Bild. Ältere erzählen von dem, was Sie sehen und was Sie
erleben. Man versucht diese Eindrücke mit den eigenen zu
verbinden und fertigt sich somit eine private Skizze von dieser Welt
an, wie man sie sich vorstellt.
Mit der Zeit muss man diese Skizze aber
immer wieder verbessern und man ist manchmal erschreckt, was
schliesslich aus dem ursprünglichen Bild geworden ist.
Vieles, was vorher bunt war, ist in Wirklichkeit grau !!!
Doch was soll man tun, wenn man durch lauter Änderungen sein eigenes
Bild nicht wiedererkennt und sich dort auch selbst nicht wiederfindet?
Es ist niemandem zu wünschen, doch es kommt eben vor, dass sich
vieles urplötzlich ändert, weil man zum Beispiel eine hohe
Stufe bestiegen hat und von dort aus einen viel grösseren
Sichtradius für sich geschaffen hat. Es stellt sich heraus, dass
genau dieser neue Blickwinkel von den Wenigsten ersehen werden kann.
Das Neue unterscheidet sich von dem Alten so gewaltig, dass nur
der Sehende selbst es auch wirklich als das Reale erkennt. Dieser
Künstler kann vielen Menschen erzählen, was sich auf dem
neuen Papier offenbahrt, doch keiner würde deswegen seine eigene
Skizze ändern können, die Neue ist einfach zu abstrakt.
Der
Künstler steht immer wieder alleine vor seinem Gemälde, er
betrachtet es lange und kann nicht daran vorbeisehen. Er trauert dem
Schönen nach, denn das Neue ist nicht nur grau, sondern dazu
auch noch hässlich und abstossend.
Eigentlich stand er nur für kurze Zeit auf der erhöhten Stufe, dennoch
veränderte diese Situation vieles.
Der Künstler ist derzeit
dabei, sein Werk wieder ein wenig mit bunten Tupfen zu versehen, doch
der Versuch gestaltet sich eher schwierig.
Was ewig bleiben wird,
sind die grossen dunklen Wolken im Hintergrund über den Bergen,
die der Welt die Sonne und somit die Farbe versperren.
Dieser Text soll auf seine Weise auf Probleme eines Soldaten hinweisen,
der aus einem fremden Land
zurückkehrte.