Freddysection 2001

Das sind Hendrik, Freddy und Christian auf der Kieler Woche 2000

Die Welt ist grau !!!

Ins Rampenlicht der Welt geboren,
erhält man für kurze Zeit den Einblick in das Ungewisse,
bis sich das Licht wieder in der Dunkelheit verliert...

Das Leben ist ein Geschenk, andere haben es für mich geöffnet. Das grosse Tor geht auf und man findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder, dem Leben. Von Klein auf sieht man die Welt verschwommen und nicht wirklich klar aus der anfänglichen Froschperspektive. Mit den Jahren aber ändert sich diese Perspektive, man wird grösser. Je grösser man ist, desto mehr kann man um sich herum erkennen, es wird ein immer deutlicheres Bild. Ältere erzählen von dem, was Sie sehen und was Sie erleben. Man versucht diese Eindrücke mit den eigenen zu verbinden und fertigt sich somit eine private Skizze von dieser Welt an, wie man sie sich vorstellt.
Mit der Zeit muss man diese Skizze aber immer wieder verbessern und man ist manchmal erschreckt, was schliesslich aus dem ursprünglichen Bild geworden ist. Vieles, was vorher bunt war, ist in Wirklichkeit grau !!!

Doch was soll man tun, wenn man durch lauter Änderungen sein eigenes Bild nicht wiedererkennt und sich dort auch selbst nicht wiederfindet?

Es ist niemandem zu wünschen, doch es kommt eben vor, dass sich vieles urplötzlich ändert, weil man zum Beispiel eine hohe Stufe bestiegen hat und von dort aus einen viel grösseren Sichtradius für sich geschaffen hat. Es stellt sich heraus, dass genau dieser neue Blickwinkel von den Wenigsten ersehen werden kann. Das Neue unterscheidet sich von dem Alten so gewaltig, dass nur der Sehende selbst es auch wirklich als das Reale erkennt. Dieser Künstler kann vielen Menschen erzählen, was sich auf dem neuen Papier offenbahrt, doch keiner würde deswegen seine eigene Skizze ändern können, die Neue ist einfach zu abstrakt.

Der Künstler steht immer wieder alleine vor seinem Gemälde, er betrachtet es lange und kann nicht daran vorbeisehen. Er trauert dem Schönen nach, denn das Neue ist nicht nur grau, sondern dazu auch noch hässlich und abstossend.
Eigentlich stand er nur für kurze Zeit auf der erhöhten Stufe, dennoch veränderte diese Situation vieles.
Der Künstler ist derzeit dabei, sein Werk wieder ein wenig mit bunten Tupfen zu versehen, doch der Versuch gestaltet sich eher schwierig.
Was ewig bleiben wird, sind die grossen dunklen Wolken im Hintergrund über den Bergen, die der Welt die Sonne und somit die Farbe versperren.

Dieser Text soll auf seine Weise auf Probleme eines Soldaten hinweisen,
der aus einem fremden Land zurückkehrte.